Drei Scouts packen aus - dein Job bei der Kulinarischen Schnitzeljagd

Seit 2019 wächst das Team der Kulinarischen Schnitzeljagd von Jahr zu Jahr an. Mehr Mitarbeiter bedeutet vor allem mehr Städte, in denen wir unsere Genusstouren anbieten können. 1 – 4 – 10 – 12 – wie viele Städte im nächsten Jahr bei sein werden, hängt unter anderem von dir ab. Denn auch du kannst Teil unseres Teams sein. Unser Stelleninserat verrät dir, was rein formell auf dich zukommt. Unser Artikel „Werde Scout und hol die Kulinarische Schnitzeljagd in deine Stadt“ gibt dir ein zusammenfassendes Bild unserer freien Mitarbeiter und im nachfolgenden Interview reden drei Scouts Klartext.

Erfahre, was ihnen an dem Konzept gefällt, wie es dazu kam, dass sie Scout wurden, was ihnen an ihrer Arbeit Spaß macht, aber auch welchen Herausforderungen sie dabei begegnen:

Was gefällt dir am Konzept der Kulinarischen Schnitzeljagd?

Frank: Die teilnehmenden Läden können mit geringem Aufwand vor Ort mit dem präsentieren, was sie auszeichnet. So erhalten sie die Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, die alle während dieses Events gut gelaunt sind. Sowohl die Organisatoren selbst, als auch die Teilnehmer lernen viele neue Locations innerhalb eines Tages in nur sieben Stunden kennen. Außerdem mag ich die Strahlkraft der Kulinarischen Schnitzeljagd bei Social Media. 

Paula: Mir gefällt, dass das Event die Möglichkeit gibt, die kulinarische Vielfalt einer Stadt individuell und unverbindlich kennenzulernen. Bekanntlich sind die Geschmäcker sehr verschieden, aber jeder Foodie probiert dennoch gerne auch mal was anderes. Und da passt es wunderbar, dass man innerhalb eines Tages Genusspunkte kennenlernen darf, die man so vielleicht nicht angesteuert hätte. Mit dem Event wird man quasi eingeladen, diese Komfortzone zu verlassen und Neues kennenzulernen, ganz frei und flexibel. Und in den meisten Fällen ist man nicht enttäuscht und hat seine eigene kulinarische Landkarte erweitert. 

Laura: Ich liebe es, neue Restaurants auszuprobieren und bin immer neugierig und aufmerksam, was sich in meiner Stadt (Köln) in Sachen veganer Angebote so tut. Neben Neueröffnungen gibt es auch oft Restaurants, Cafés, Streetfood-Stände, etc., die ihr Angebot erweitern. Dann muss man mich nicht lange bitten :) Deshalb trifft das Konzept der Kulinarischen Schnitzeljagd genau meinen Geschmack - im wahrsten Sinne des Wortes. An einem Tag so viele (neue) Läden und vor allem die kulinarische Vielfalt der eigenen Stadt kennenzulernen, ist klasse. 

Wie kam es, dass du Scout für die Kulinarische Schnitzeljagd wurdest?

Frank: Ich habe die Schnitzeljagd mit einem Flyer bei einem Lieferanten von uns kennengelernt. Um es namentlich zu machen: bei Lettinis in Düsseldorf.

Nachdem ich mich mit Stefania Lettini über dieses Projekt unterhalten hatte stellte ich mir die Frage, warum es das nicht in Bochum gibt?  Aus diesem Grund habe ich Peter angerufen und gefragt, warum er die Schnitzeljagd nicht in Bochum organisiert. Peter erklärte mir, dass er dazu einen Scout benötigte und er einen solchen nicht hat. Im nächsten Augenblick hatte ich das Angebot von Peter, eine Tour in Bochum zu organisieren. Was ich nach kurzem Überlegen dann auch in 2020

umgesetzt habe. Für 2022 kommt jetzt noch Dortmund dazu.

Paula: Alles rund ums Essen, die verschiedenen Kulturen dahinter, der Einfluss auf diese und der Genuss als solcher, fand ich schon immer spannend und habe auch meine Masterarbeit über den Kulinarischen Tourismus geschrieben. Danach war ich für verschiedene Anbieter als Scout/ Guide tätig und habe durch einen Bekannten auch die Kulinarische Schnitzeljagd kennenlernen dürfen. Das Konzept hat mich überzeugt und so habe ich mich dafür beworben, da ich fand, dass meine Stadt auf jeden Fall viel zu bieten hat.

Laura: Ich war selbst Teilnehmerin einer Kulinarischen Schnitzeljagd - der ersten veganen Tour in Düsseldorf - und war begeistert! Die Stimmung war super, das Essen lecker und man kam nicht nur mit den Gastronomen, sondern auch mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch. Das war ein rundum gelungener Tag, weshalb ich bereits vor Ort eine Mitarbeiterin nach dem Konzept fragte und warum es bisher noch keine vegane Schnitzeljagd in Köln gab. Das habe ich nun selbst in die Hand genommen und wurde herzlich im Team aufgenommen. 

Was gefällt dir an deiner Arbeit als Scout?

Frank: Die folgenden Punkte sprechen mich besonders bei der Arbeit als Scout an: Die freie Zeiteinteilung, das nette Team, das einen sehr gut bei der Planung der Veranstaltung unterstützt und stets ein offenes Ohr hat, das Kennenlernen der Gastroszene in einem Ort und die Herausforderung der Umsetzung einer Tour, insbesondere das Ausfindigmachen der Läden und die Akquise der Stationen. Außerdem ist die Arbeit kommunikativ und wird gut bezahlt.

Paula: Es ist schön, immer wieder den Kontakt mit Menschen zu haben, die sich ebenso für das Thema Kulinarik und Genuss begeistern, wie ich selbst es tue. Sei es der kleine Gemüsehändler um die Ecke, das alteingesessene Restaurant, das mit Marketing nichts am Hut hat, aber die besten Gerichte des Viertels zaubert seit Jahrzehnten oder der Imbiss in der Unterführung, an dem man sonst eher vorbeikommen würde. Die Gastronomie ist keine einfache Branche, vor allem die letzten 1,5 Jahre haben ihr stark zugesetzt. Umso schöner, dass so viele dennoch viel Herzblut in ihre tägliche Arbeit stecken. 

Laura: Ich mag es mit den Gastronomen ins Gespräch zu kommen und finde es toll, durch dieses Event zahlreiche, mitunter noch unbekannte, Gastronomien mit veganen Angeboten auch für Nicht-Veganer sichtbar zu machen und genau diese Läden bekannter zu machen. Bei meiner Arbeit haben sich immer wieder schöne Gespräche ergeben, mit den Gastronomen und am Tag der Tour auch mit den Teilnehmern. Das ist die Belohnung der Arbeit und natürlich die Leckereien, in deren Genuss man am Ende natürlich auch selbst kommt. 

Welchen Herausforderungen bist du bei deiner Arbeit als Scout begegnet?

Frank: Ausgefallene oder besondere Locations auf einer passenden Route zu finden, dabei eine Mischung aus bekannten (Highlights des Ortes) und neuen oder noch versteckten Stationen zu finden. Grundsätzlich ist es wichtig das Gespräch mit dem Entscheider, also dem Inhaber zu führen,

da es sonst meist zu Informationsverlusten kommt und die USPs nicht richtig oder gar nicht dargestellt werden. Somit ist das A und O die richtige Person zur richtigen Zeit anzutreffen. Daher ist es wichtig, genügend Zeit einzuplanen bis alle Zusagen stehen. Denn auch Entscheidungsträger brauchen manchmal etwas länger.

Paula: Viele Gastronomen sind erstmal sehr skeptisch, wenn ich ihnen das Konzept erkläre. "Was habe ich davon?" ist eine der meist gestellten Fragen. Man muss sich schon Zeit nehmen und auch immer auf sich aufmerksam machen, dass man solche Menschen von dieser guten Sache überzeugen kann leider. Spätestens wenn diese jedoch das erste Mal bei dem Event mitgemacht haben, verstehen auch sie, was das Tolle an der Kulinarischen Schnitzeljagd ist. Und, auch wenn vieles digital stattfinden kann, von Erstkontakt über Mail oder Instagram-Nachricht, ein persönlicher Besuch kann nach vielen unbeantworteten Anfragen sehr erfolgreich sein. 

Laura: Man muss am Ball bleiben, da die wenigsten Läden sofort zusagen. Oft bekam ich Absagen bzw. keine Rückmeldung. Hier ist also Hartnäckigkeit gefragt, aber dranbleiben lohnt sich!

Wenn du jetzt neugierig bist und noch mehr über die Arbeit als Scout erfahren willst, sieh dir gerne unser detailliertes Stellenprofil an.

Außerdem beantworten wir dir gerne deine Fragen zur Scouttätigkeit – melde dich einfach bei uns.

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