Foodfotografie für deinen Alltag

Eigene Foodkreationen perfekt in Szene setzen

Egal ob du mit Liebe ein neues Rezept nachkochst oder an einer Eigenkreation tüftelst, wenn ein Essen mit Leidenschaft auf den Tisch gebracht wird, möchte man diesen Moment oftmals gerne festhalten.

So ging es auch der Hamburgerin Nisa - sie hat regelmäßig Foodfotos auf ihrem - eigentlich modefokussierten- Instagramaccount geteilt. Die Resonanz auf diese Fotos war groß und durchweg positiv. Schnell war der Kanal dishesbynisa geboren, auf dem der Fokus nun auf leckeren, leicht umsetzbaren Gerichten liegt. Hierbei fällt besonders auf wie ästhetisch ansprechend die Fotos sind. 

Copyright Nisa Anton // dishesbynisa

 

Man kann also sagen, dass wir uns mit Nisa eine echte Expertin ins Boot geholt haben! Wir freuen uns, dass sie ihre Top 3 Tipps, um seine eigenen Foodkreationen perfekt in Szene zu setzen, mit uns geteilt hat:

(1) Das passende Geschirr

Nisa: "Ich habe eine Schwäche für Geschirr und eine große Auswahl an verschiedenen Tellern und Servierplatten. Die schönsten Dinge habe ich in Second Hand Shops oder auf dem Flohmarkt gekauft. Auf besonderem Geschirr sieht finde ich auch das Essen besonderer aus. Es macht mir richtig Spaß je nach Gericht ein zur Farbe und Stimmung des Gerichts passendes Geschirr herauszusuchen."

(2) Toppings

Nisa: "Mein Einrichtungsstil ist eher ruhig in hellen Tönen. Aber auf meinem Teller mag ich es am liebsten bunt. Ich bin ein großer Fan von Toppings, die machen nicht nur den Geschmack interessanter, sondern machen auch ein einfaches Gericht zu einem optischen Highlight. Ob getrocknete Blütenblätter, Beeren, Kresse, Sprossen, frische Kräuterblätter oder einfach nur grob gestreute Gewürze - mit Toppings kann man sich richtig austoben. Am schönsten wird es, wenn man kontrastreiche Farben kombiniert.

(3) Stimmung aufbauen mit Accessoires

Nisa: " Mit Accessoires lässt sich mit wenig Handgriffen Stimmung aufbauen. Eine grobe Leinen Tischdecke, eine Vase mit frischen Blumen, Mangoholz und bunte Zutaten machen mir zum Beispiel Lust auf Sommertage. Dabei muss nicht alles perfekt inszeniert sein. Manchmal reicht es schon, wenn eine locker gelegte Stoffserviette im Bild liegt oder eine frische Zitrone aufgeschnitten ist. 

Foodfotografie im Restaurant

Copyright Peter Wiedeking

 

Wenn ihr Gerichte im Restaurant oder die vielen kulinarischen Highlights auf einer unserer Schnitzeljagden fotografisch festhalten wollt, habt ihr natürlich keinen Einfluss auf Geschirr oder Toppings. Folgende Punkte könnt ihr jedoch im Blick haben:

(1) Wie fotogen ist das Essen vor mir überhaupt? Die Käse-Lauch-Suppe schmeckt wahrscheinlich ziemlich gut, aber im Bereich Ästhetik liegt sie in der Regel nicht ganz vorne. Der großzügig belegte Burger mit Beilage hingegen kann ganz klar im Bereich Optik punkten. Es lässt sich also durchaus sagen, dass manche Gerichte einfach fotogener sind als andere.

(2) Spielt mit der Umgebung und nutzt das, was ihr gerade zur Hand habt! Beispiel Käse-Lauch-Suppe: Nehmt ein Stück Baguette und platziert es am Rand der Suppe. Legt die Serviette und den Löffel neben den Teller. Werdet kreativ! Durch diese Taktik liegt der Fokus nicht zu stark auf dem Essen und trotzdem ist die Suppe der Mittelpunkt eures Fotos. 

(3) Manchmal ist es Zeit die Perspektive zu wechseln, sprich den Winkel aus dem ihr euer Essen fotografiert. Um den Teller vor euch gut in Szene zu setzen könnt ihr ihn nicht nur von oben fotografieren - eine alternative Möglichkeit wäre es, euer Handy senkrecht auf den Tisch vor den Teller zu stellen um sozusagen seitlich "in den Teller hinein" zu fotografieren. Probiert euch einfach mal aus, man bekommt schnell ein Gefühl dafür welche Blickwinkel der Richtige ist!

(4) Auch das Licht spielt eine große Rolle beim perfekten Foodfoto. Beispiel: Ihr sitzt mit Blick aufs Fenster und fotografiert gegen das Tageslicht. Geht doch einmal um euren Teller herum und fotografiert in der selben Richtung des Lichteinfalls - solche Kleinigkeiten können schon einen riesigen Unterschied machen!

Wir hoffen ihr habt Freude bei der Umsetzung der vorgestellten Tipps & Tricks! Und am Ende ist und bleibt es das Wichtigste, dass ihr euch euer Essen schmecken lasst. Wie sagt man so schön - die inneren Werte zählen.